Symbiose von Druckgrafik mit Tuschemalerei
In der Natur werden oftmals «Teams» gebildet, deren Partner gegenseitig voneinander profitieren und dadurch das Überleben der Arten sichert. So bietet zum Beispiel die Biene der Blüte einen «Bestäubungsdienst» im Austausch gegen Pollen und Nektar. In der Kunst geht es nicht gleich ums Überleben, aber auch hier sind «Teams» eine Bereicherung:
Eine Symbiose bilden – sich vereinigen, verschmelzen, zu einer Einheit werden … Der Reiz liegt in den Gegensätzen: Eine exakte Nachbildung der Natur (Vernis mou), kombiniert mit der Leichtigkeit und Flüchtigkeit der zum Abstrahieren neigenden asiatischen Tuschemalerei. Oder eine eher grafisch wirkende Aquatinta, ergänzt mit einer chinesischen Tuschemalerei.
Weisse Orchideen (2024, 30 x 40 cm)
● Innere Einkehr (2021, 20 x 20 cm)
Ausschnitt aus «Aufrecht II» (2019, 20 x 30cm)
● Verweilen vor dem Flug (2018, 20 x 20 cm)
● Kiefer (2017, 14 x 13,5 cm)
Symbiose von Kalligrafie mit Tuschemalerei oder Druckgrafik
Die Kombination von Kalligrafie mit Tuschebildern wird in China und Japan schon seit Jahrhunderten praktiziert. Auch das ist eine Art Symbiose, denn in der Verbindung dieser zwei Kunstformen bekommt ein Werk einen ganz anderen Charakter. Allerdings kommt es in Asien häufig vor, dass Bild und Text (Kalligrafie) von zwei verschiedenen Künstlern – dem Maler und dem Dichter – stammen.
Kalligrafie: Chrysantheme (2015, 80 x 80 cm)
(Haus Steinegg, Wiesendangen – Dauerleihgabe)
Zyklus Lebensadern: liú (fliessen)
(2021, 20 x 20 cm)