Schon auf meiner ersten Chinareise im Jahr 1981 war ich von den «vier Schätzen des Gelehrtenzimmers» (文房四宝 wénfáng sì bǎo) fasziniert. Sie umfassen die wichtigsten Utensilien der asiatischen Malerei und Kalligrafie: Pinsel, Tuscheblock, Reibstein und Papier. Diese Werkzeuge wurden in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts (so lange ist das nun auch wieder nicht her!) noch an vielen Orten in liebevoller Handarbeit angefertigt und ich konnte nicht widerstehen – damals noch ohne jegliches Sachverständnis – einen schönen Pinsel mit verziertem Griff, einen in Goldmalerei dekorierten Tuscheblock und einen aufwendig gearbeiteten Reibstein zu erstehen.
Allerdings wusste ich damals mit meinen Schätzen nicht viel anzufangen, Internet gab es noch nicht und auch einschlägige Fachliteratur liess sich in der Schweiz nicht einfach finden. Unglaublich, nicht wahr, aus heutiger Sicht? Wie ich ab 1989 dann zu fachkundigem Unterricht kam – erst aus japanischer, später aus chinesischer Hand – ist in meiner Biografie nachzulesen.
Wilde Schönheit (2021, 60 x 120 cm)
Geheimnisvolle Morgendämmerung (2021, 60x 120 cm)
● Tattoo! (2014/21, 120 x 80 cm)
Sommer – A-side (2020, 50 x 50 cm)
Winter – B-side (2020, 50 x 50 cm)
Weitsicht (2019, 33 x 33 cm)
Kiefer im Schnee (2019, 69 x 120 cm)
● Verspielte Schar (2018, 69 x 120 cm)